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Hier finden Sie Beiträge zu spannenden Themen, die sowohl für Eltern als auch für Erzieher und Lehrer als Unterstützung gedacht sind, das Verhalten von Kindern besser einschätzen zu können.

Was steckt hinter Lern- und Verhaltensblockaden?

von Anne Tornow, LERN-KOMPASS

Was sagt die Neurobiologie?

Die neurologische Forschung liefert stets neue Beweise, dass die Ursachen für Lern- und Verhaltensblockaden oder Entwicklungshemmnisse in zurückliegenden frühkindlichen Entwicklungsphasen liegen. Durch Erfahrungen, Bewegung und Gefühle bildet sich das gesamte Netzwerk im Gehirn. An diese Vernetzungen knüpfen aktuelle Erfahrungen, die das „Emotions-Gehirn“ (Limbisches System) als ähnlich positiv oder negativ erachtet an. Eine frühe Trennung von der Mutter, z. B. gleich nach der Geburt, kann als traumatisches Erlebnis vom Kind erfahren werden und wird dann als Erinnerung im Gehirn und laut jüngsten Forschungsergebnissen als Energiemuster in den Zellen abgespeichert.

Ursachen für Ablösungsschwierigkeiten

Bei ähnlichen Ablösungsereignissen, z. B. beim Eintritt in den Kindergarten, in die Schule oder in vergleichbaren Lebenssituationen im Erwachsenenalter wird genau dieser Gehirnbereich wieder aktiviert und auf der körperlichen Ebene läuft ein Reiz-Reaktionsmuster ab. Auch wenn die Ablösung dieses Mal keineswegs real lebensbedrohlich ist, wie vielleicht noch in Urzeiten, kann sie doch so empfunden werden.

Was steckt hinter  Lern- und Verhaltensblockaden

Interessant ist, dass auch Lern- und Teilleistungsschwächen wie z.B. LRS und Rechenprobleme, aber auch leichtere Lern- und Denkblockaden durch stressbedingte Ursachen entstehen. Denn jede Form von Negativstress, bzw. das, was von dem Gehirn als solcher eingestuft wird, kann eine Kommunikationsstörung zwischen den verschiedenen Bereichen des Gehirns bewirken. In solchen Fällen scheitert jeder Versuch von außen – etwa  durch Druck oder durch Bemerkungen, wie „das ist doch nicht so schwer“ – Erfolge zu erzielen. Denn dies erzeugt i.d.R. noch mehr Stress, sprich mehr Kommunikationsstörungen zwischen den Gehirnbereichen. Mein lösungsorientiertes Beratungskonzept setzt genau hier an.