Berichte aus der Praxis, Klientenstimmen
“ als hätte man den Korken oben rausgenommen“
Es gab noch keine schöne Mathestunde für mich !
Lotte kam wegen ihrer Matheprobleme in die Praxis. Davor war sie einem Rechentherapeuten gewesen, um Grundlagen zu wiederholen. Dies habe auch ein wenig genutzt. Die Matheprobleme wären allerdings nach wie vor da. Mathe wäre nach wie vor das Fach, das sie nicht mochte. Auf die Frage der Mutter an Lotte, wie es denn mit dem Rechnen während der Rechentherapie stände, hätte Lotte geantwortet:“ Es gab noch keine schöne Mathestunde für mich!“ Diese Auskunft hatte die Mutter bewogen, in eine ganzheitliche Richtung zu suchen. So stieß sie auf meine Praxis.
In der Schule schüchtern, in der Freizeit ausgelassen und durchsetzungsstark
Beim ersten Termin wirkt die 8-jährige Lotte zunächst zurückhaltend, meidet den direkten Augenkontakt und nuschelt ein bisschen. Mit Übungen aus den unteren Wahrnehmungsstufen unterstütze ich sie darin, aus ihrer Schüchternheit und ihrem „Versteck“ herauszukommen und sich zu öffnen. Da zeigt sich nach außen eine ganz andere Lotte. Sie wird redselig, lacht und steigt mit Begeisterung in die Bewegungsübungen und gemeinsamen Spiele ein. „Ganz so“, wie mir die Mutter später erzählt, „wie zuhause: ausgelassen und selbstbewusst. In der Schule sei sie jedoch das schüchterne Mädchen und würde auch ausschließlich so wahrgenommen.“
Zu den Matheproblemen:
Wir rechnen ein wenig. Dabei fällt auf, dass Lotte sehr eigene Rechenwege wählt. Diese sind komplizierter als die in der Schule beigebrachten und es kommt vor, dass sie mit dem Ergebnis knapp daneben liegt. Teilweise werden Rechenvorgänge einfach gespiegelt, möglicherweise ein Hinweis auf eine Mischformstruktur. Auf meine Frage, ob Lotte sich in der Schule beim Rechnen melde, meint sie, sie traue sich meistens nicht.
Am Abend nach unserer Stunde
Schon nach dem ersten Termin berichtet die Mutter am Telefon, dass Lotte direkt nach der Übung , die sie zu Hause am Abend wiederholten, viel ruhiger war; es habe sich eine „andere Atmosphäre als sonst“ eingestellt, in der sie sich in Ruhe im Bett liegend unterhalten hätten. An den Abenden der vergangenen Zeit wäre Lotte immer dann, wenn das Abendzeremoniell fast vollendet war, noch einmal unruhig geworden, weil ihr etwas eingefallen war, das sie unbedingt noch vorm Schlafen machen musste.
Ausblick
Ich bin gespannt auf die kommenden Sitzungen und Lottes Entwicklung. Sowohl was ihr Matheverständnis angeht als auch ihr Erscheinungsbild in der Schule.
(Der Name ist geändert)
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VHS-Kurse
Hausaufgaben entspannt gestalten
Workshop für Eltern
Wann: Dienstag, 08.03.2016
Wo: VHS Pankow, Schulstr. 29
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Raus aus der Stressfalle: Hausaufgaben
Streit wegen Hausaufgaben belastet in vielen Familien den Alltag. In diesem Workshop wird vermittelt, wie Sie für sich und Ihr Kind eine entspannte und sinnvolle Hausaufgabenzeit gestalten können. Sie lernen leicht anwendbare Übungen kennen, mit denen Sie die Motivation und Konzentration Ihres Kindes erhöhen – auch Übungen für Sie selbst, damit Sie in Hausaufgabensituationen gelassen bleiben können.
Nur kein Streit bei den Hausaufgaben! Wir fragen nach den optimalen Bedingungen für das Kind, das Hausaufgaben machen soll und den Elternteil, der eventuell daneben sitzt. Welche Mittel stehen Ihnen als Eltern zur Verfügung, um die Aufnahmefähigkeit Ihres Kindes für schulische Angelegenheiten zu erhöhen.
- Stresseinflüsse vermindern
- Zusammenhänge von Zucker und Bewegung
- sinnvolle Zeiteinteilung
Kinder und auch Erwachsenen lernen verschieden. Welche Lerntypen gibt es? Gibt es wirklich nur den haptischen, akustischen oder den visuellen Lerntyp? Ich möchte Ihnen einen interessanten Lerntyp vorstellen, den die Evolutionspädagogik benannt hat: die sogenannte Mischform. In vielen Jahren Lernberatungspraxis wurde herausgefunden, dass viele Kinder mit Konzentrationsproblemen eine besondere Beziehung zwischen Händigkeit und Sprachgehirn aufweisen, die zu einer besonderen Art der Aufnahme von Inhalten führt. Die Evolutionspädagogik nennt diese Lerntypen Mischformer. Was sich genau hinter diesem Begriff verbirgt, ist ebenfalls Thema des Abends.
Darüberhinaus werden Übungen aus der pädagogischen Kinesiologie eingeübt:
- die die Konzentration erhöhen
- die Motivation verbessern
- mit denen Sie bei Ihrem Kind den Stress abbauen können
Aus Berichten der Eltern in meiner Praxis lässt sich immer wieder raushören, dass die Lernsituationen mit den Kindern häufig auch für die Eltern stressbelastet sind. Wenn Sie selbst in der Stressfalle sitzen, ist es nahezu unmöglich, Ihrem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen oder es zu motivieren. Sie lernen an diesem Abend verschiedene Übungen kennen, um Ihren eigenen Stress abzubauen.
Weitere Information und Anmeldung…
Berichte aus der Praxis
„..wegen der Matheprobleme..die Initiative ergriffen..“
Das Vorgespräch
Luise kam wegen ihrer Matheschwierigkeiten zu Lern-Kompass. Die Eltern berichteten, dass ihre 8-jährige Tochter klug und kreativ sei. Sie sei sehr musikalisch und spiele für Ihr Alter hervorragend Klavier. Auch ginge sie mit einem gewissen Ehrgeiz zur Schule, aber Mathe sei ihr Problem.
Die Eltern waren ratlos, wie sie die eigene Tochter unterstützen könnten. Wenn die Matheaufgaben zu machen wären, sei Luise oft sehr unmotiviert und gar nicht erst bereit, sich etwas erklären zu lassen. Das Üben mit ihr sei wenig fruchtbar und mache auch den Eltern keinen Spaß mehr.
Die erste Stunde
Mir begegnete in Luise ein ruhiges, aufrechtes, zurückhaltendes Mädchen mit sehr wachen Augen. Bei der Diagnose kam heraus, dass sie beim Thema Rechnen auf der Stufe der Erlebnissicherheit und der Körpersicherheit blockiert war. Wir arbeiteten intensiv mit speziellen Übungen aus diesen beiden Ebenen.
Das Feedback der Eltern
„Kurz nach dem dritten Termin bei Ihnen schrieb Luise einen Mathetest. Dieser fiel überraschend gut aus. Genau wegen der Matheprobleme hatten wir die Initiative ergriffen, Ihre Praxis aufzusuchen. Sogar der Lehrerin fiel dies auf und sie meinte zu Luise, sie habe große Fortschritte gemacht. Wir sind erstaunt über diese schnelle Wirkung und freuen uns sehr.“
Eltern von Luise, 8 Jahre aus Berlin (der Name ist geändert)