Konzentrationsschwierigkeiten
M ging gestärkt raus
Wegen Konzentrationsschwierigkeiten kam der 10-jährige M mit seiner Mutter in unsere Praxis. Seine LehrerInnen, so die Mutter, berichteten einhellig, dass M sich im Unterricht in der Regel wenig beteilige und sich von den Mitschülern oft ablenken ließe. In den Arbeitsphasen könne er nur sehr kurz seine Aufmerksamkeit auf eine Aufgabe richten und werde daher oft nicht mit den Aufgaben fertig.
Beim ersten Termin begegnet mir ein lebendiger, pfiffiger, aber recht verunsicherter Junge. Er erzählt auf meine Frage, wie es ihm im Unterricht ginge, unglücklich davon, dass er sich leicht ablenken ließe und von den LehrerInnen oft ermahnt werde. Das passiere ihm immer wieder, auch wenn er versuche, sich auf den Unterricht zu konzentrieren.
Bei den Hausaufgaben fehle M ebenfalls oft die Konzentration und die Bereitschaft sich auf eine Aufgabe einzulassen, so die Mutter. Oft wolle er gar nicht erst damit anfangen und zögere die Hausaufgaben so lange hinaus, bis der Haussegen schief hänge. Die Mutter erzählt von Ihrer Ratlosigkeit, wie sie Ihn zu den Hausaufgaben bringen könne. Und dass sie gelegentlich sehr wütend und im Anschluss traurig werde, wenn sich jeden Abend dieses Ritual wiederhole.
M lernt einige Übungen kennen, die er begeistert mitmacht. Eine Übung, die die Ausdauer und die Konzentration trainiert, fordert er bei den Folgeterminen immer wieder spielfreudig ein. Auch zeige ich ihm kleine Übungen, die er im Unterricht heimlich einsetzen kann, wenn er merkt, dass er Konzentrationsschwierigkeiten bekomme.
Im Laufe der ersten Termine gibt es stets einen spürbaren Fortschritt, von dem mir M berichtet. M kann sich sowohl viel besser konzentrieren, bekommt die Aufgaben immer öfter fertig und die Hausaufgabensituation sei nun auch entspannter geworden. Er mache die ausgewählten Übungen vor den Hausaufgaben und setze sich dann ohne Diskussion an den Tisch und finge an.
Die Mutter schreibt folgende E-Mail:
„Die Stunden bei Ihnen haben uns sehr gut gefallen, M ging gestärkt raus. Ich habe den Eindruck, dass er sich im Anschluss an Ihre Übungen besser konzentrieren kann. Außerdem macht er sie gerne.
Was die Hausaufgaben angeht, erinnere ich ihn nur noch daran, meist macht er sie inzwischen von alleine. Welch eine Erleichterung!! Auch mir hilft meine Übung, wenn es mal wieder hakt und ich das alte Gefühl bekomme.“
Mutter von M, 10 aus Berlin-Friedenau
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