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Hausaufgabenstress und tägliche Diskussionen
Franziskas Mutter besuchte unsere Praxis wegen des täglichen Hausaufgabenstresses, den sie mit ihrer Tochter hatte. Sie käme nachmittags einfach nicht in die Gänge. Oft endeten die Nachmittage in Diskussionen und lauten Auseinandersetzungen. Dabei wolle sie als Mutter doch nur, dass ihre Tochter die Schularbeiten schnell hinter sich bringe, damit sie noch genügend Zeit zum Spielen hätte.
Es zeigte sich, dass Franziska auf der 3. und 4. Wahrnehmungsstufe blockiert war. Das Überkreuzen fiel ihr schwer, auch rückwärts zu krabbeln wollte ihr zunächst nicht gelingen. Mit ein wenig Unterstützung gelangen ihr die Übungen immer besser. Intensiv arbeiteten wir am Gleichgewicht zwischen Nähe und Distanz (Stufe 4). Franziska taute zunehmend auf und fing an, von sich aus zu erzählen.
Drei Wochen später rief mich die Mutter an und erzählte freudig, dass die Nachmittage friedlich geworden seien und Franziska an manchen Tagen sogar von alleine mit den Hausaufgaben begänne.
Franziska, 9 Jahre aus Berlin-Zehlendorf (Name verändert)
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„Da muss doch etwas dahinter liegen, was ihm hilft.“
„Das kann es doch nicht gewesen sein! „
Mit diesen Worten kam die Mutter mit ihrem 7 1/2 -jährigen Sohn K in meine Praxis. An einem Institut war ihm Dyskalkulie diagnostiziert worden. Die institutseigene Therapie und die Lernerfolge in der parallel dazu laufenden Mathenachhilfe stagnierten nach Einschätzung der Mutter.
K, der stille Beobachter
In der ersten gemeinsamen Stunde fiel auf, dass einfache Übungen aus den Evolutionsstufen K größte Schwierigkeiten bereiteten. Auch einfache Koordinationsübungen und Überkreuzbewegungen fielen ihm schwer und es stellte sich im Gespräch heraus, dass K. schon bei der Krankengymnastik immer Angst vor den Überkreuzbewegungen gehabt hatte. Diese legen jedoch physisch und in der frühkindlichen Gehirnentwicklung die Basis fürs Schreiben und Rechnen. In der Evolutionspädagogik ist das die 4. Gehirnentwicklungsstufe. Auf meine Frage, ob K als Kleinkind gekrabbelt sei, erzählt die Mutter, dass er sich sitzend und auf dem Boden rutschend fortbewegt hatte und nie gekrabbelt sei. Er sei in der Familie der große Beobachter, der still das Familiengeschehen betrachte.
Blockiert durch den hohen Anspruch an sich selbst
K erschien mit seinen 7 Jahren sehr ernst und man konnte spüren, wieviele Gedanken sich hinter seiner Kinderstirn stauten. Seine Fähigkeiten mit denen seiner wesentlich älteren Geschwister vergleichend, hatte er an sich selbst einen sehr hohen Anspruch entwickelt mit dem er sich selbst blockierte. Und dann auch noch Rechenprobleme in einer Familie, wo es so etwas vorher nicht gab. Aus K’s Perspektive alles äußert verwirrend. Kein Wunder also, wenn sich K häufig in den Rückzug begab, um erst einmal alles genau zu beobachten und lieber nicht selbst aktiv zu werden. Der Urimpuls fürs Lernen ist jedoch die Neugierde. Diese galt es zu fördern, und zwar nicht über kreative Angebote aus der Vernunftebene, sondern durch die Arbeit an einer unteren Wahrnehmungsstufe, die im unbewussten, also physischen Bereich ansetzt. Am Ende der Sitzung schenkte mir K ein kleines, für mich unvergessliches Lächeln.
Eroberung des Zahlenraums
In Folge festigten wir diese und einige weiterführende Stufen. K hat inzwischen eine Vorstellung vom Zahlenraum bis 30 und kann einfache Aufgaben ohne Zuhilfenahme der Finger rechnen.
Bericht von Lern-Kompass
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meine Tochter ist seitdem auch selbstsicherer geworden
Ich habe Frau Tornow auf ihrem Workshop “Lern- und Verhaltensblockaden erkennen – Talente fördern” kennen gelernt und wusste sofort, dass ich sie mit meiner Tochter (5) in ihrer Praxis besuchen würde. Sie wirkte sehr positiv, kompetent und überzeugend. Die Schüchternheit unserer Tochter fremden Menschen gegenüber machte uns Sorgen, auch im Hinblick auf die baldige Einschulung.
Frau Tornow hat es sofort geschafft, die Sympathie unserer Tochter H. zu gewinnen. Diese freute sich jedes Mal darauf, mit Frau Tornow zu “spielen” und ihre eigenen Fähigkeiten durch die verschiedensten und fantasievollen Übungen zu entdecken und Neues lernen. Trotz der zurückhaltenden stillen Art von H. haben sie sich sehr gut verstanden und viel gelacht, man spürte das Vertrauen. Wir üben die “Hausaufgaben” weiterhin regelmäßig und meine Tochter ist seitdem auch selbstbewusster, selbstsicherer geworden.
Ich als ihre Mama habe auch von Frau Tornow viel gelernt, vor allem, wie man Verhaltensprobleme – gerade im Kleinkindesalter – als Eltern lösen kann und ich finde das Modell der Evolutionspädagogik grundsätzlich sehr interessant. Ich bedanke mich herzlich bei Frau Tornow für ihre Offenheit, Warmherzigkeit und Unterstützung, um unseren Weg gemeinsam zu finden.
Henriett B. aus Berlin
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Fit für die Schule
Den Zusammenhang von Schulreife und Gehirnentwicklung verstehen und nutzen.
Für Eltern, deren Kinder sich vor (und in) der Einschulungsphase befinden.
Mit der Einschulung erhält das Thema Lernen für die meisten Familien eine neue Bedeutung. Was genau bedeutet eigentlich Schulreife und wie wird man fit für die Schule? Wie hängen körperlich-motorische Fähigkeiten mit der geistigen Entwicklung zusammen? Wie können sich Defizite auf der motorischen Ebene auf die Lernfähigkeit und das Verhalten auswirken? Dieser Workshop vermittelt Ihnen sowohl Hintergründe aus der Gehirnentwicklung des Kindes sowie praktische Übungen, mit denen Sie als Eltern Ihr Kind optimal für das erste Schuljahr vorbereiten und unterstützen können.
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Berichte aus der Praxis
Blackouts in Prüfungssituationen
Der Anlass: Prüfungsnervosität und Blackouts
Milena kam in die Praxis, um ihre Blackouts in Prüfungssituationen in den Griff zu bekommen. Obwohl sie sich gut auf die Klausuren vorbereite, erhielte sie ständig schlechte Ergebnisse. Sie sei eigentlich immer recht gut in der Schule gewesen, aber im vergangenen halben Jahr überkomme sie regelmäßig das Herzflattern bei den Klausuren. Sie rechne inzwischen bei fast jedem Test mit einem Blackout und mache sich Sorgen, ob sie ihr Abi überhaupt schaffen könne, so sehr zweifle sie inzwischen an sich.
Das Vertrauen zu sich selbst: wackelig
Es zeigte sich bald, dass Milena auf der ersten und fünften Gehirnentwicklungsstufe blockiert war, wenn sie unter Stress geriet. Ihr mangelte es an Vertrauen zu sich selbst, nicht nur bei den Klausuren. Im Laufe der ersten Sitzungen berichtete sie, dass sie sich in der Klasse recht isoliert fühle. Nach ihrem letzten Schulwechsel vor einem Jahr habe sie sich nicht wirklich mit jemandem aus der Klasse anfreunden können. Es gäbe niemanden, mit dem man sich vernünftig unterhalten könne.
Wir suchten nach den passenden Übungen. Vor allem die Übungen auf der ersten Stufe fielen ihr zunächst schwer. Sie mochte sich nicht recht darauf einlassen. Doch mit der Zeit bekam sie durch das gemeinsame Üben Spaß daran. Sie taute allmählich auf und begann zu erzählen. Wir arbeiteten intensiv an den betreffenden Stufen und Milena bekam Übungen für zuhause mit, die sie täglich ein paar Minuten in ihren Alltag integrieren sollte, insbesondere auch vor den Arbeiten.
Ein Erfolgserlebnis
Bald darauf bekam ich einen Anruf von Milena. Sie erzählte mir erleichtert, sie sei bei der letzten Klausur tatsächlich innerlich ruhig und konzentriert gewesen und hätte eine 2 geschrieben. Sie hatte den Rat beherzigt und kurz zuvor die Übungen gemacht und siehe da, die Prüfungsnervosität hatte sie diesmal nicht überwältigt. Sie berichtete, dass sie sich recht gut konzentrieren konnte und sie dieses mal die entscheidenden Lerninhalte abrufen konnte. Auch aufs Abitur blicke sie nun mit mehr Zuversicht.
Milena, 17 Jahre aus Berlin- Wandlitz
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